Bürgervorschlag zum Thema "Qualitäten / Potenziale / Attraktivität der Varianten"
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Ein Naundörfchen neu entstehen lassen

Wenn nach über 60 Jahren die Möglichkeit zur Korrektur von Bausünden besteht, muss man städtebaulich langfristig denken und sollte nicht kurzfristig wieder billig bauen. Denn was jetzt errichtet wird, bleibt für alle „Ewigkeit“.
Welche Großstadt besitzt noch derartig gewaltige Reserven, die man jetzt ganz zentrumsnah in wunderbare, naturnahe Bereiche mit (Wasser-)Erlebnischarakter umgestalten kann??? Auch die Steigerung der Wohnqualität der Anlieger (und einer neuen Wohnbebauung mit gestalterischen Anleihen/Zitaten vom alten Naundörfchen) kann nicht gering genug angesetzt werden!
Das Zentrum platzt aus allen Nähten, umso wichtiger ist es, angrenzende Bereiche als Innenstadterweiterung zu neuen Erlebniszonen großzügig umzugestalten, die die Funktionen angenehmer (Flanier-)Aufenthalt, kulturelle Einrichtungen und Einkaufsmöglichkeiten bieten.
Die Wahrnehmbarkeit städtebaulicher „Edelsteine“ von einer 6-spurigen“Autobahn“ aus schadet der Stadt grundsätzlich, weil damit einer elendigen Hektik Tür und Tor geöffnet wird („hab schon alles gesehen, wo ist das nächste Highlight“).
Man muss nicht jede Schönheit dem direkten autobezogenen Zugriff der Touristen ausliefern!
Außerdem werden freigelegte Bereiche von PMG und EMG, die direkt neben den vielbefahrenen, lärmigen und stinkigen Magistralen liegen, nicht zum Flanieren und Verweilen genutzt – dazu fehlt einfach der Erholungswert.
Die Wiederverwendung alter Mauern, Brücken u.ä. sollte unbedingt verpflichtend mit beauftragt werden, weil so noch Authentizität und Flair vergangener Zeiten erhalten und transportiert werden kann.
Was schadet es, wenn der Hochhausstandort nicht „vom PMG umschlossen“ ist? Es erschließt sich mir nicht, welche „größere Freiheiten für die architektonische Gestaltung“ dadurch gegeben sein sollen???
Es ist doch eher umgekehrt: Ein Hochhaus mit (durchfließendem) PMG würde eine individuelle Note (z.B. als „Brückenhaus“) erhalten – es müsste nicht zwangsläufig ein Beton-Glas-Klotz werden. Es könnte ein einmaliges Gebäude für die Stadt entstehen, mit PMG bezogenen Funktionen – es fließt ja schließlich keine Phenolbrühe mehr im PMG!
Eine Tiefgarage muss sowieso für das Hochhaus gebaut werden (nicht vergessen, diese Forderung von Anfang an in die Ausschreibung aufzunehmen). Das war bei allen Neubauten bisher so. Die Kosten dafür sollte man auf keinen Fall versuchen, der „Verlaufsvariante im historischen Flussbett“ unterzujubeln.
Die zuverlässige Erreichbarkeit der Hauptfeuerwehr ist ohne Brücken über einen Graben wesentlich sicherer gewährleistet. (Man kann gar nicht verrückt genug denken im terroristischen IS-Zeitalter.) ---Hinweis der Redaktion: Dieser Beitrag enthält Hinweise auf die Kategorien 'B-2 Aufenthaltsqualität', 'B-3 Erlebbarkeit' und 'B-6 Wegeverbindungen'. Bitte bewerten Sie diese auch unter 'Vorgeschlagene Kriterien'.

Thema: 
Qualitäten / Potenziale / Attraktivität der Varianten
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