Bürgervorschlag zum Thema "Verlauf entlang des Goerdelerrings"
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K-6 Stadt LE - Die Geschichte des Ortes ist berücksichtigt.

Auf Grund der Kriegszerstörung 1943 und der nachfolgend andersweitigen Neugestaltung bzw. Grundstücksneuaufteilung des vorhandenen veränderten Umfeldes um den Pleißemühlgraben ist eine Gesamtrestauration des Gebietes „Naundörfchen“ nicht mehr herstellbar.

Die Umverlegung des Pleißemühlgrabens parallel zum Goerdelerring ist demzufolge ein stadtplanerischer Entwicklungsschritt, der die Sichtbarmachung dieses Flussabschnittes unter den veränderten Bedingungen zum Ziel hat. Im Verlaufe der Leipziger Stadtgeschichte weisen die Wasserläufe durchaus einige Veränderungen des Gewässerbettes – in der Regel aus ökonomischen Erwägungen heraus – aus, man denke z.B. an die Veränderungen des Partheverlaufs westlich des Hauptbahnhofes. Die Verlegung des Pleißemühlgrabens an den Rand des Naundörfchens ist damit auch als Teil einer stadtgeschichtlichen Entwicklungslinie zu verstehen. Der stadtgeschichtliche Zusammenhang zum Naundörfchen bleibt mit der neuen Lage am Rand des Quartiers gewahrt. Hier markiert der Pleißemühlgraben das Entré und den Übergang in das Quartier.

Darüber hinaus bietet die Umverlegung die Chance, den jetzt teilweise als Betriebsgelände der Hauptfeuerwache genutzten Fleischerplatz wieder in das Stadtbild zurückzuholen. Die Umverlegung entfaltet Synergien, die nicht nur historische Räume wiederbeleben, sondern auch zur Weiterentwicklung des öffentlichen Raumes in einer wachsenden Stadt beitragen.

Thema: 
Verlauf entlang des Goerdelerrings
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